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„Retten macht Schule“

..lautet ein aktuelles, unserer Meinung nach sehr wichtiges Projekt der Björn-Steiger-Stiftung.
Die Stiftung selbst kennen wir alle durch deren erfolgreiche Bemühungen, einheitliche Notrufnummern einzuführen oder ein Netzwerk von Notrufsäulen am Straßenrand zu installieren; Luftrettung sowie Handy-Ortung und Laien-Defibrillatoren sind ebenfalls Initiativen welche auf die Steiger-Stiftung zurückzuführen sind!
Für letztgenanntes Thema, die Einrichtung eines Defibrillators in einem nahegelegenen Supermarkt haben wir uns ebenfalls bereits engagiert (siehe in diesem Artikel).

Unter dem Namen „Retten macht Schule – In jedem steckt ein Lebensretter“ steckt ein Projekt, mit welchem die Stiftung Schülern Wiederbelebungskurse in weiterführenden Schulen anbietet. Die Schüler sollen in der Lage sein einen erwachsenen Menschen zu reanimieren.
Viele der ca 100.000 Menschen, welche jährlich am Herztod sterben, könnten überleben – sofern innerhalb der ersten sechs Minuten Hilfe geleistet würde. Die Anwendung der Herzdruckmassage sowie eines Defibrillators trauen sich viele nicht zu, obwohl man nichts falsch machen kann!

Die Björn-Steiger-Stiftung setzt an dieser Stelle an und führt die Umsetzung dieser Lerninhalte in den Schulen durch.

Wir finden das gut, und unterstützen die Stiftung mit einer Patenschaft zur Ausbildung der Schüler im Rahmen des Projektes!

Defibrillatoren können Leben retten….

… wenn sie denn richtig, aber vor allem auch schnell angewendet werden.

Denn 1. liegt bei 85% aller plötzlichen Herztode anfangs ein Kammerflimmern vor. Eine abnormale kreisende Erregung der Herzmuskelzellen, welche durch den Einsatz des Defibrillators durch Schockgebung depolarisiert wird und somit zum Stillstand kommt. Dadurch kann die „normale“ Stimulation der Herzmuskeln wieder vom Körper aufgenommen werden.

2. ist der schnelle Einsatz des „Defi“ wichtig, denn je länger das Kammerflimmern anhält umso länger wird das Gehirn mit Sauerstoff unterversorgt. Logische Folge: massive neurologische Defizite.

Um bei einem solchen Notfall nicht wertvolle Minuten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu vergeuden, sind inzwischen vermehrt sogenannte AEDs (Automatisierter Externer Defibrillator) auf dem Markt. Diese werden vor allem an neuralgisch vernetzten, vielfrequentierten Orten wie Einkaufszentren, Rathäusern und Sportstätten installiert, und sollten durch ihre klare Bau- und Funktionsweise von nahezu jedermann bedient werden können.

Ein solcher AED wurde nun mit finanzieller Hilfe mehrerer Sponsoren im Kassenbereich des Einkaufsmarkts EDEKA Daiber in Wangen installiert.
Um auf den Bestand des Defibrillators hinzuweisen steht im Eingangsbereich des Marktes ein Aufsteller mit dem Hinweis auf den Lagerort sowie eine Auflistung der Sponsoren.

Das Pflegeteam Östlicher Schurwald hat sich ebenfalls an der Beschaffung des Defibrillators beteiligt.