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In-House-Schulung des DRK

Immer wieder geraten Pflegekräfte in Situationen in welchen sie schnelle, wichtige Entscheidungen treffen müssen. Dazu gehören eben naturgemäß auch medizinische Notfälle beim täglichen Umgang mit älteren und/oder kranken Menschen.
Um in solchen Situationen adäquat helfen zu können, schreibt der Gesetzgeber regelmäßige Fortbildungen und Auffrischungskurse in Sachen „Erster Hilfe“ vor.

Ein solcher Kurs fand nun in den Räumlichkeiten des Pflegeteams in Rechberghausen statt. Freundlicherweise haben sich die Ausbilder des DRK bereit erklärt den Kurs außer Haus zu geben, dafür nahm eine stattliche Anzahl der Mitarbeiter unseres Teams teil.

Kursinhalte zum Auffrischen im Umgang mit Notfallsituationen waren u.a.:

  • Einschätzen der Notfallsituation
  • Absetzen eines adäquaten Notrufs
  • Überprüfen von Bewusstsein und Atmung eines Betroffenen
  • Herstellen der „Stabilen Seitenlage“
  • Erkennen von speziellen Notfallbildern (z.B. Schlaganfall, Herzinfarkt..) und das Ergreifen der erforderlichen Maßnahmen
  • Durchführen der Herz-Lungen-Wiederbelebung
  • Anwenden von Maßnahmen bei Verschlucken eines Fremdkörpers (Bolusgeschehen)

Man hofft natürlich nie in eine solche Situation zu geraten, und wenn doch… können die Mitarbeiter nun die erlernten/aufgefrischten Kenntnisse wieder mit größerer Sicherheit anwenden.

Fortbildung: Hautpflege bei Patienten mit chronischen Wunden

Und wieder wurde eine InHouse-Schulung für die Pflegekräfte in unserem kleinen, sympathischen Team durchgeführt, es ist ja auch wichtig sich regelmäßig fortzubilden und am Ball zu bleiben, die neuesten Erkenntnisse unserer Branche zu erfahren oder einfach das vorhandene Wissen aufzufrischen.

Diesmal ging es um das Thema „Hautpflege bei Patienten mit chronischen Wunden – Ein komplementäres Pflegekonzept!“
Die Dozentin , Frau Susanne C. Joos, ist Krankenschwester, Aromapraktikerin AIDA, Fachfrau für komplementäre Pflege und ICW® Wundexpertin an der Klink am Eichert, Göppingen.

Um zu verstehen, was unsere Haut überhaupt benötigt wurde zuerst der Aufbau und die Funktion der Haut besprochen. So können dann die häufigen Hautprobleme unserer Patienten besser verstanden werden. Diese sind u.a. ein geschwächtes Immunsystem, Nebenwirkungen von Medikamenten, Diabetes, sogenannte Altershaut oder Durchblutungsstörungen wie pAVK oder CVI. Die Dozentin erläuterte eindrücklich, wie bei diesen „alltäglichen“ Problemen die Haut mit natürlichen Pflegeprodukten unterstützt werden kann.
Danach wurde die spezielle Pflege bei besonders problematischen Hautsituationen Intertrigo, IAD sowie die Hautpflege bei Strahlentherapie und ulcerierenden Tumoren besprochen.

Als Multitalent bei den verschiedensten Hautpflegeprodukten ist dabei besonders das Olivenöl hervorzuheben. Es wirkt durchblutungsfördernd, schmerzstillend, regenerierend, wundheilend und entzündungshemmend.
Bei der Pflege von verhärteten Krusten dagegen zeigt vor allem die Arhama-Salbe, welche Leinöl und Bienenwachs enthält, die beste Wirkung.

Wir danken Frau Joos vielmals für diese hochinteressante und kurzweilige Schulung.

InHouse-Seminar – „Kompressionsbehandlung als Basistherapie“

Fachwissen ist das A und O einer gut ausgebildeten Mitarbeiterschaft. Dieses will und soll auch regelmässig erweitert werden, einem Unternehmen stehen hierfür mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. So sendet man die Fachkräfte regelmässig auf Fortbildungen und profitiert wiederum vom frisch erworbenen Wissen in deren täglicher Arbeit.

Eine andere Möglichkeit um möglichst viele Mitarbeiter auf einmal zu schulen ist das Veranstalten eines „In-House Seminars“.
Ein eben solches fand nun in den Räumlichkeiten des Pflegeteams in Rechberghausen statt, das Thema war „Kompressionsbehandlung als Basistherapie“.

Hierfür erhielten wir Besuch eines Fachpflegers für Wundversorgung, Herrn Stefan Riecke von den Alb-Fils-Kliniken in Göppingen.

Fachlich auf hohem Niveau und unter Rücksichtmahme neuester wissenschaftlicher Aspekte referierte der Spezialist über die Standardmethoden und Alternativen der Kompressionsbehandlung. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen wurde erklärt wann, wie und warum eine Kompression als Basisbehandlung indiziert ist.
Ob nun das Anlegen von Mehrlagenverbänden in der akuten, gestauten Phase des Beines, oder zur Vor- und Nachsorge bzw. Erhaltungstherapie ein individuell angepasster, medizinischer Kompressionsstrumpf empfohlen wird, unter welchen Voraussetzungen das Wickeln besser nicht erfolgen sollte, welche Vorteile aber auch Gefahren bestehen, all dies wurde im Theorieteil des Seminars vermittelt.
Natürlich wurden auch die Anlegetechniken sowie die zur Verfügung stehenden Materialien der Verbände gezeigt und besprochen, so soll doch als Faustregel der Verband sich dem Bein anpassen und nicht umgekehrt. Denn nur ein richtig angelegter Verband (schnürt nicht ein, umschliesst das Bein fest) vermittelt dem Patienten das Gefühl eines festen Haltes und wird als angenehm empfunden. Die Schmerzen lassen in diesem Fall nach.

Und genau das ist das Wichtigste: Der Verband ist eben nur so gut, wie der Patient ihn toleriert und somit auch trägt.

Selbstverständlich bleibt es bei einem solchen Seminar nicht nur bei der Theorie, nein, die Mitarbeiter dürfen sich im zweiten Teil gegenseitig unter fachmännischer Anleitung mit Kompressionsverbänden „versorgen“. Ernsthaft, aber auch mit viel Spass, wie auf den Bildern zu sehen ist.

Auch diese Fortbildung wird letztlich den Patienten des Pflegeteams zu Gute kommen, wenn Sie auch weiterhin wie gewohnt verlässlich und mit frischem Wissen von den Mitarbeitern versorgt werden.